Pflanzaktion im Oerather Mühlenfeld

RP-Foto: Jürgen Laaser
RP-Foto: Jürgen Laaser

Oerather Mühlenfeld. Bei einigen Neubauten sind schon die Dächer eingedeckt, andere stehen noch im Rohbau - das Oerather Mühlenfeld wächst auf die Landstraße 227 zu, die Erkelenz und Hückelhoven verbindet. Damit die Bewohner, wenn sie demnächst in ihre neuen Häuser ziehen, die Landstraße möglichst wenig wahrnehmen, wird eine einhundert Meter breite und etwa zwei Hektar große Ausgleichsfläche zwischen den Häusern und der Straße angelegt. Gerade sind dort 52 Bäume, 50 Solitärsträucher und 2800 Junggehölze gepflanzt worden.

 

In den vergangenen Tagen waren die Gärtner an der L 227 aktiv. Sie setzten als Bäume Feldahorn, Linde, Vogelkirsche, Eberesche, Hainbuche und eine rotlaubige Buchenart. „Weil die Bebauung im Erweiterungsgebiet des Oerather Mühlenfeldes fortschreitet, haben wir die Kulissenbepflanzung vorgezogen, um den neuen Bewohner frühzeitig einen Sichtschutz zur Landstraße hin anbieten zu können“, erklärt Ansgar Lurweg, der Technische Beigeordnete der Stadt, auf Nachfrage der RP.

 

Die Anwachspflege übernimmt das Unternehmen, das den Auftrag für die Bepflanzung erhalten hatte. Später wird die Stadt Erkelenz die Pflege übernehmen. Dass die Pflegekosten nicht den Steuerzahler belasten, erklärt Ansgar Lurweg: „Sie sind über einen Zeitraum von 30 Jahren schon über den Quadratmeterpreis finanziert, den die Grundstückskäufer bei der GEE gezahlt haben.“

 

Auf dem nun mit Bäumen pflanzten Streifen zwischen der L 227 und den Neubauten sowie auf der einen Seite des Lärmschutzwalls zur Bundesstraße 57 hin sind die 2800 Wachsstellen der Junggehölze gut zu erkennen: Jede wurde mit einem kleinen Mulchhaufen geschützt. „Dicht mit Bäumen und Gehölzen bepflanzt sind jedoch nur 5800 Quadratmeter der zwei Hektar großen Ausgleichsfläche“, erläutert Kurt Nigl vom Grünflächenamt. Auf der restlichen Fläche werde ein kräuterreicher Landschaftsrasen mit heimischen Wildkräutern angelegt: „Auf dieser Fläche stehen die Bäume, alle sind übrigens hier heimisch, lockerer als zur Landstraße hin.“ Sind einmal 80 Prozent der neuen Häuser fertig, werden in dem Areal außerdem noch Wege in die freie Landschaft hinein angelegt.

 

Quelle: 

Rheinische Post Erkelenz

Freitag, den 21. März 2014

Seite 16

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